Mehr Paulo Freire, weniger Bolsonaro: Brasilianische Bildung jenseits der Pandemie - Marcelo Barros São Paulo 1. August 2021
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Mehr Paulo Freire, weniger Bolsonaro: Brasilianische Bildung jenseits der Pandemie
Interventionen an Universitäten und Herausforderungen durch die Zeit des Fernstudiums sind einige der Hindernisse, die es zu überwinden gilt
In Brasilien, das noch immer von neuen Varianten der Pandemie bedroht ist, nehmen Schulen und Bildungseinrichtungen Anfang August den Präsenzunterricht wieder auf.
Über ein Jahr lang hielten viele Schulen die Schüler mit virtuellen Meetings in Verbindung. Zufällig ist der Zugang zum Internet und seinen Ressourcen in den meisten Teilen des Landes noch nicht vollständig demokratisch. Arme Kinder und Jugendliche werden bestraft. Darüber hinaus können Fernunterricht und Bildung auf virtuellem Weg als Ersatz dienen, ersetzen jedoch nicht die schulische Nachbereitung. Koexistenz und Dialog sind unabdingbar.
Brasilien gehört seit einigen Jahren zu den Ländern der Welt mit den höchsten Schulden bei der Grundbildung seiner Bürger. Derzeit, unter der aktuellen Regierung, bereits vor der Pandemie, wurde Brasilien im 2019 veröffentlichten Internationalen Bildungsranking als eines der 20 schlechtesten Länder der Welt eingestuft.
::Ohne weite Verbreitung hat der Schulanfang im staatlichen Netzwerk von RJ leere Schulen::
In diesem Jahr 2021 erinnern sich Menschen, die Bildung lieben, an den hundertsten Geburtstag von Paulo Freire, einer weltweit verehrten Pädagogenfigur, außer von der aktuellen brasilianischen Regierung.
Es ist denjenigen bekannt, die sich mit dem Thema beschäftigen, was die derzeitige Regierung getan hat und alles tut, um Bildung auf allen Ebenen unmöglich zu machen. In diesem Projekt zählt es auf die Pandemie als Verbündeten, ist aber zu Perversitäten fähig, die kein Virus erreichen kann. Auf Universitätsebene wird der Präsident der Republik nicht müde, an den meisten Bundesuniversitäten zu intervenieren .
Es schreibt Administratoren vor, die nach politischen und ideologischen Kriterien ernannt werden, ohne den geringsten Respekt vor der Gemeinschaft der Lehrer und Techniker im Bildungswesen. Darüber hinaus leiden alle Bundeseinheiten wie nie zuvor unter einem Mangel an Mitteln für ihre Grundfunktionalität.
::Der von Bolsonaro gewählte Rektor der UFC nach dem letzten Wahlgang begeht Plagiat::
Während Kolumbien, Peru und Bolivien seit dem 16. Jahrhundert gute öffentliche Universitäten haben, gab es in Brasilien erst im 19. Jahrhundert in Olinda (PE) und São Paulo den ersten juristischen Studiengang. Das Bildungsministerium selbst existiert erst seit 1930 im Land“.
In einer Videokonferenz am 15. Oktober 2020 hat Papst Franziskus den Globalen Bildungspakt ins Leben gerufen und der ganzen Welt ein Bündnis für qualitativ hochwertige Bildung vorgeschlagen. Der Papst betont die Bedeutung der Bildung als Akt der Hoffnung, „ein natürliches Gegenmittel zur individualistischen Kultur“.
Diese Initiative des Papstes wird von der Unesco und mehreren akademischen Institutionen unterstützt. Der Vorschlag sieht vor, dass dieser Pakt durch sieben Verpflichtungen oder Vorschläge zur Förderung des Dialogs zwischen den Kulturen, des Friedens und der integralen Ökologie verwirklicht wird:
1. – Stellen Sie die Person in den Mittelpunkt jedes Bildungsprozesses.
2. - Hören Sie auf die Stimme von Kindern, Jugendlichen und Jugendlichen, denen wir Werte und Wissen vermitteln.
3. - Förderung der vollen Teilnahme von Mädchen und Jugendlichen an der Bildung.
4. - In der Familie das erste und unverzichtbare Erzieherfach sehen.
5. - Erziehen Sie uns selbst und einander für Akzeptanz und öffnen Sie uns für die Schwächsten und Ausgegrenzten.
6. - Finden Sie andere Wege, um Wirtschaft, Politik, Wachstum und Fortschritt zu verstehen.
7. - Bewache und kultiviere unser gemeinsames Haus und beschütze es vor der Ausbeutung seiner Ressourcen.
In Brasilien organisieren mehrere zivilgesellschaftliche Einrichtungen gemeinsam mit Pädagogen konkrete Aktivitäten auf diesem Weg des Globalen Bildungspaktes. Für diejenigen, die Glauben haben und eine ökumenische Spiritualität leben möchten, ist Bildung die Aufgabe, die uns den großen geistlichen Führern der Menschheit näher bringt.
Sie alle waren Erzieher. Jesus Christus zum Beispiel hat sich als göttliche Weisheit offenbart, die jeder Person angeboten wird, die ihn willkommen heißt. Und es zeigte, dass es in diesem Bildungsprozess wichtig ist, die Wahrheit zu kennen und zu praktizieren. Wie er sagte: „Die Wahrheit wird dich frei machen“ (Joh 8,33).
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